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Fühlen-DÜRFEN – die totale Erlaubnis alles zu fühlen

“Fühlen-Dürfen” bedeutet: sich die vollständige innere Erlaubnis zurückgeben, alles Fühlbare, alle Gefühle (und Emotionen) und tiefen Empfindungen des Lebens, innerlich wie äußerlich wirklich fühlen-zu-dürfen.

Unabhängig davon, ob ich es fühlen KANN. Das Fühlen-Können ist noch einmal eine andere Geschichte und in einem anderen Blog-Artikel beschrieben.

 

Die Kern-Frage ist: Darf ich ALLES fühlen?


(bevor du weiterliest, lass dir 1-2 Minuten um die Antwort deines Herzens zu hören)

 

Als du 2 Monate als warst: Durftest du da alles fühlen?
oder war es so, dass du einfach alles gefühlt hast, was da war – was in dir war!?

Gab es dort einen Zustand völliger Erlaubnis? Wenn ja, kannst du vielleicht dahin zurück.

Und wenn NEIN, kannst du vielleicht trotzdem in so einen Zustand völliger innerer Erlaubnis gelangen – wer weiß.

Zurück zu deiner Antwort: im Erwachsenen-Alter ist kaum jemand so frei die Frage “darf ich alles fühlen” mit einen 100% Ja zu erfahren. Wenn deine Herzens-Antwort 100% JA ist, brauchst du den Artikel vermutlich nicht weiterlesen, ABER bitte ruf mich an: ich möchte ganz sicher wissen, wie es dazu gekommen ist, dass du keine Fühl-Blockaden hast. Das ist sicher eine interessante Geschichte und ein tolles Leben!

 

Falls die Antwort auf die Frage “darf ich ALLES fühlen?” auch nur ein kleines “Nein” enthält (1%, 10% oder mehr), könntest du weiter erforschen:

“Wie ist es dazu gekommen, dass ich nicht alles fühlen darf (oder kann)?

 

Selbst wenn ich es ausdrücklich fühlen möchte?

 

Warum darf oder kann ich eigentlich Manches nicht fühlen?

 

Diese Fragen ehrlich zu beantworten ist keine Kleinigkeit. Das braucht Zeit und Stille.
Manchmal ist auch nicht klar, ob es an der Erlaubnis liegt oder einfach daran, dass “ich es irgendwie nicht fühlen kann”. Dass kannst du nur selber herausfinden und es macht auf jeden Fall Sinn das zu klären.
Es kann sein, dass es ein längerer Prozess wird, der Wochen oder Monate dauert.
Bist du bereit dazu? Willst du erstmal mehr darüber wissen? Klar…

Und es gib bei uns viele Arbeitsblätter, die dich dabei unterstützen in die Tiefe der Erkundung zu gehen. Und … wir bieten regelmäßig Workshops zu diesem Thema an und können dich auch in Einzelsessions begleiten, das zu erkunden.

 

Fazit: Wenn du mit dem Thema “Fühlen-dürfen” in die Veränderung gehen möchtest, macht es Sinn diese Fragen wirklich detailliert und ausführlich zu beantworten. 

 

Alles Fühlbare ist viel mehr als die alltäglichen Gefühle

Lass uns klar darüber sein, was “alles Fühlbare” ist. Das sind nicht nur die normalen und außergewöhnlichen Gefühle und Emotionen, wie wir sie kennen. “Fühlbare Ereignisse” sind auch tiefere Empfindung wie Frieden, Lebendigkeit, Verbundenheit, Liebe, Leichtigkeit, Freude, und viele mehr. Ferner sind es höhere und feinere Energien, die Intuition, Rechtschaffenheit, Ehrlichkeit, die Stimme des Herzens und des Gewissens (und noch mehr).

 

Es geht beim FÜHLEN also um viel mehr als nur um die Alltags-Gefühle oder Emotionen.

 

 

Der Übungsteil dieses Artikels: lass uns in die Umsetzung gehen.

 

Ab hier hört der Artikel als Lesetext eigentlich auf und du kannst beginnen in die Umsetzung zu gehen, wenn du magst: Du brauchst dafür Ruhe und einige Zeit … (und vielleicht liest du erst mal einmal, was noch kommt!)

 

Diese Übung brauchst du erstmal nur einmal machen.
Vielleicht kannst du sie in ein paar Monaten noch einmal machen, wenn es nötig erscheint.
Wichtig: Die Übung kann nur in innerer “Freiwilligkeit” gelingen und in einem Zustand der Selbst-Verbundenheit und Meditation geschehen. Solange der “normale Alltags-Verstand” aktiv ist, kann die Übung nicht (wirksam) durchgeführt werden – dann könnte es Zeitverschwendung sein, es zu tun.

 

Vorbereitung: Versetze dich in einen Zustand tiefer, innerer Verbundenheit und Stille – in Kontempla­tion oder Meditation.
Entspanne deinen Körper, die Gefühle und das Denken.
Gehe mit der Aufmerksamkeit zum Herzen und lasse den Atem frei fließen. Bleibe in dieser Stille einige Minuten.
Achte darauf, dass dieser Bewusstseins-Zustand bleibt. Hier findest du eine ausführliche Anleitung, wie du diese Vorbereitung üben kannst.

 

Nimm den Erlaubnis-Text zu Hand. Gehe langsam vor und fühle, ob es sich authentisch und richtig anfühlt, das zu tun. Ob du dir selber “glauben kannst”.

Es darf sich nicht gezwungen anfühlen oder wie von “außen aufgesetzt” anfühlen. Es “ist freiwillig” und kann nur aus dir selber kommen. Nur dann wirkt du die Übung. Wenn du wirklich bereit bist:

Sage laut mit fester Stimme, ohne Zweifel und mit der Kraft deines ganzen Herzens und Wollens. Lies laut vor oder sage es aus deinem Gedächtnis laut: 

“Ich erlaube mir immer und überall,
alles Fühlbare, alle Gefühle und Emotionen
vollständig innerlich zu erleben,
wann immer ich möchte.”

Nach diesem Satz kannst du sagen:
“So sei es” oder “Amen” oder “AUM – Shanti, shanti, shanti

 

Oder alternativ der gleiche “Inhalt” etwas kräftiger, deutlicher formuliert:

“Ich gebe mir die uneingeschränkte, vollständige Erlaubnis zurück, jetzt und für immer und überall,
alles Fühlbare,

alle Gefühle und Emotionen vollständig zu erleben,

in der inneren Haltung des Geschehen-lassens*,

wann immer ich möchte.”
“So sei es” oder “Amen” oder “AUM – Shanti, shanti, shanti

 

Du kannst den Satz nach Belieben abändern, wenn eine andere Formulierung für dich besser passt. Schreib die für dich beste Version auf.

 

 

Es kann Sinn machen sich diesen (oder deinen selber formulierten Satz) auszudrucken oder aufzuschreiben und eine Zeit lang sichtbar an die Wand zu hängen. Immer wenn du den Satz liest, halte einen Moment inne und vertiefe diese Erlaubnis. So kannst du dich unterstützen eine ganze Zeit diese “totale Erlaubnis” so sehr zu verinnerlichen, dass es für immer KLAR IST.
Du kannst auch in wenigen Sekunden innerlich überprüfen, ob der Satz zu 100% Wahr für dich (geworden) ist. Dann wirst du den Zettel wegwerfen oder deinen Kindern schenken…

Bemerke deine innere Reaktion, wenn du den jeweiligen Satz für Dich laut sagst (besser laut als leise). Bemerke, ob Widerstände oder Zweifel auftauchen und schreibe sie auf, damit du sie klären kannst.

 

Kümmere dich um die individuellen Widerstände und Zweifel. Sie können das Projekt blockieren und korrumpieren es, ohne dass du es vielleicht bemerkst. Die Zweifel bringen dich dann vermutlich zu Gedanken wie diesen: “Habe ich doch gewusst, dass das nicht geht”, “ich hab’s ja gleich geahnt – so einfach ist das nicht”, usw. sind dann später die Rechtfertigungen, warum sich nichts geändert hat.

 

*Zur Erläuterung: Was ist mit der “inneren Haltung des Geschehen-lassen” gemeint?


Es bedeutet innerlich alle Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen und Herzens-Empfindungen zuzulassen ohne etwas zu tun oder tun zu müssen.

Es bedeutet nichts mehr kontrollieren zu wollen (müssen). Jegliches “Tun”, sei es körperlich, in Worten oder Taten. Selbst die Gedanken zu bemerken und nicht mehr zu unterstützen – nur für diesen Moment.

Lass alle Geschichten, wie du oder die Welt sein sollte gehen…

Lass für diesen Moment Wünsche oder Ziele innerlich los.

Lass alle Verurteilungen und alle Anhaftung los – auch die schönen.

Unterstütze keine Erwartungen oder Ziele oder Wünsche. Lass einfach alles los.
Gebe dir selber für den Zeitraum der Übung “frei”.

Das ist die Idee der Haltung des “Geschehen lassen”

 

Was könnte anders sein nach der Übung

Wenn du nun nicht nur diesen Artikel gelesen hast, sondern auch die Übung für dich selber gemacht hast, wird dein inneres Erleben anders sein als vorher. Du kannst in den kommenden Tagen besonders darauf achten, welche Gefühle und Emotionen viel leichter wahrnehmbar da sind. Oder du bemerkst vielleicht, dass das Leben irgendwie echter und direkter in dir pulsiert.

Wenn du keine Veränderung fühlst, könnte es daran liegen, dass du die Übung im “normalen Alltags-Bewusstsein” durchgeführt hast. Und du kannst diese Übung so lange machen in meditativer Haltung, bis du die ganze innere Freiheit alles fühlen zu dürfen wieder vollständig zurückerhalten hast.

 

Das “Fühlen” hat noch eine “andere” Komponente: das Fühlen-Können. Infos dazu findest du in diesem Artikel: Fühlen-KÖNNEN.